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Vizepräsidentin Mechtild Rothe (MdEP) informiert sich über Museumsarbeit

Foto: gerdfoto

Bad Lippspringe - Zu einem Informationsbesuch kam die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Frau Mechtild Rothe in die Rotkreuzgeschichtliche Sammlung in Westfalen-Lippe e. V., um die vielfältige Arbeit des Roten Kreuzes näher kennen zu lernen. Interessiert an der historischen Bedeutung dieser weltumspannenden humanitären Bewegung in 186 Ländern erfuhr sie weitere Einzelheiten aus dem Leben des Begründers des Roten Kreuzes, dem Schweizer Kaufmann Henri Dunant.

Herr Reuter, der Leiter der Sammlung erinnerte daran, was Dunant vor 150 Jahren dazu bewog,  freiwillige, strikt neutrale Hilfstruppen zu fordern. Diese sollten in Kriegszeiten sich um die zahllosen verwundeten Soldaten kümmern, die bis dahin ihrem furchtbaren Schicksal überlassen blieben. Anlass war dessen zufälliger Aufenthalt auf dem Schlachtfeld von Solferino am 24. Juni 1859, auf dem die Österreicher gegen die Italiener und den mit ihnen verbündeten Franzosen südlich des Gardasees kämpften. Im Verlaufe der Gespräche wurde schnell klar, dass in der heutigen Zeit durch die vielfältigen Verflechtungen innerhalb der Europäischen Union solche kriegerischen Auseinandersetzungen undenkbar geworden sind. Anlässlich des diesjährigen Weltrotkreuztages wird Mechtild Rothe am 2. Mai um 17.00 Uhr bei der Eröffnung der Ausstellung in der Kaiser-Karls-Trinkhalle zur 150. Wiederkehr der Schlacht von Solferino die Festrede halten und an die Geburtsstunde des Roten Kreuzes erinnern.