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Suche nach einem DRK-Museum

Reuter und sein großes Vorbild
sie enthüllten die Dunant-Büste: Inge Ritter, Jürgen Reuter, Dr. Wolfgang Kuhr

Jürgen Reuter (56) aus Bad Lippspringe sieht seinem großen Vorbild und DRK-Gründer Henry Dunant sogar in der Barttracht recht ähnlich. Zum gestrigen Weltrotkreuztag und 175. Dunant-Geburtstag erhielt der Sammler von Rotkreuz-Geschichte eine Büste des DRK-Gründers.

Bad Lippspringe (WV). Auch wenn das Privathaus von Jürgen Reuter in Bad Lippspringe dank seiner historischen Rotkreuzsammlung bis ins Dachgeschoss aus allen Nähten platzt, muss der 56-Jährige jetzt noch ein besonderes Plätzchen für eine Büste des DRK-Gründers Henry Dunant suchen. Passend zum 175. Geburtstag des DRK-Gründers enthüllten DRK-Landesvorsitzender Dr. Wolfgang Kuhr und die Bad Lippspringer Künstlerin Inge Ritter die Büste im Beisein von Landrat Dr. Rudolf Wansleben und Bürgermeister Willi Schmidt. In einer Ausstellungswoche (noch bis 11. Mai) in der Kaiser-Karls-Trinkhalle zeigt Museumsleiter Reuter erstmals seine einzigartige Sammlung westfälisch-lippischer Rot-Kreuz-Geschichte außerhalb seiner Privatwände. Der private Sammler und DRK-Freund, der seinem Vorbild und DRK-Gründer Dunant sogar in der Barttracht ähnelt, hofft weiterhin auf ein Museum in Bad Lippspringe für seine beträchtliche Sammlung. Landrat Wansleben und Bürgermeister Schmidt erklärten am Rande der Ausstellung in der Karls-Trinkhalle, dass Kreis und Stadt dem DRK-Sammler helfen möchten. Anfängliche Pläne, ein solches Museum im Prinzenpalais anzusiedeln, hätten sich als ungeeignet erweisen. Voraussetzung für ein DRK-Museum sei, dass das Deutsche Rote Kreuz nach dem Vorbild der Polizeisammlung in Salzkotten die Patenschaft und das Management übernehme. Neben der Ausstellung "Henry Dunant" (heute 16:30 Uhr Filmvorführung) ist für den morgigen Samstag ein Aktionstag (15:00 Uhr) mit etlichen Vorführungen im Arminiuspark geplant. Quelle: Westfalen-Blatt / Lokales Bad Lippspringe