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Jetzt wird in die Hände gespuckt - Nutzungsvertrag unterzeichnet

Jetzt ist es amtlich: Bürgermeister Ulrich Knorr, sein allgemeiner Vertreter Frank Rayczik, Vereinsvorsitzender Dr. Wolfgang Kuhr und Museumswart Jürgen Reuter (von links) besiegeln mit ihrer Unterschrift den Umzug der Rotkreuz-Sammlung von Bad Lippspringe nach Schlangen.

Schlangen - Es ist offiziell: Gestern haben die Gemeinde Schlangen und der Verein Rotkreuzgeschichtliche Sammlung in Westfalen-Lippe den Nutzungsvertrag für das Haus in der Parkstraße 18 unterzeichnet. Der Verein aus Bad Lippspringe will in den Räumlichkeiten im nächsten Jahr ein Museum zur Rotkreuz-Geschichte eröffnen.

Der Vereinsvorsitzende Dr. phil. Wolfgang Kuhr sieht das Museum der Rotkreuzgeschichtlichen Sammlung als positive Ergänzung im Zentrum Schlangens. Er erklärte, das Haus so schnell wie möglich in einen Zustand versetzen zu wollen, dass es dem Zweck entsprechend genutzt werden könne: »Es ist einiges an Arbeit erforderlich, aber wir haben einen kleinen finanziellen Grundstock, um anzufangen.« Der Vorsitzende weiß um die momentane Situation der Sammlung, die der Bad Lippspringer Jürgen Reuter zusammengetragen hat. Sie befindet sich in seinem Privathaus: 1000 Plakate, 250 Modellautos und 2000 Briefmarken, alte Uniformen und medizinisches Gerät sind dort im Dachgeschoss auf 100 Quadratmetern untergebracht. In einem Archiv ist die gesamte Geschichte des Verbandes dokumentiert. In der Parkstraße 18 stehen der Sammlung 212 Quadratmeter an Ausstellungsfläche zur Verfügung. Dazu kommen 110 Quadratmeter Magazin. In Bad Lippspringe hatte der Trägerverein vergeblich nach passenden Räumlichkeiten gesucht. Im Mai hatte der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Schlangen entschieden, dass die Rotkreuz-Sammlung von Museumswart Jürgen Reuter das Gebäude für 15 Jahre mietfrei nutzen darf (wir berichteten). Für alle Kosten, die der Herrichtung und Unterhaltung dienen, muss der Verein selbst aufkommen. Bürgermeister Ulrich Knorr sieht vor allem in der unmittelbaren Nähe zum Bürgerhaus und dem Haus Fischer mit dem Dorfmuseum Vorteile. Ziel des Vereins sei es, im Laufe des kommenden Jahres das Museum in Schlangen zu eröffnen. Der Vereinssitz bleibe weiter in Bad Lippspringe, erklärte Kuhr. Quelle: Westfalen-Blatt, Nachrichten aus Lippe