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Herzlichen Glückwunsch

Der stellvertretende Vorsitzende der Rotkreuzgeschichtlichen Sammlung,
Prof. Dr. Dieter Riesenberger feiert seinen 70. Geburtstag

Paderborn - Offiziell "rundete" er zwar schon am 11. Mai, doch am heutigen Samstag kommen die Gäste: Prof. Dr. Dieter Riesenberger, emeritierter Historiker an der Universität Paderborn, feiert seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar kann dabei auf ein eindrucksvolles Lebenswerk als Friedens- und Konfliktforscher zurückblicken.

1981 kam der in Neustadt/Weinstraße geborene Riesenberger auf den Lehrstuhl für Zeitgeschichte und Didaktik an die damalige Universität-Gesamthochschule Paderborn. Schon seit Anfang der siebziger Jahre hatte er tatkräftig die damals erst entstehende historische Konfliktforschung mit etabliert, indem er über den "Friedensbund Deutscher Katholiken" (FDK), einen Vorläufer der heutigen Pax-Christi-Bewegung, der zwischen den Weltkriegen aktiv war, arbeitete.

Sein Beitrag darüber erschien 1980 im Paderborner Schöningh-Verlag im Rahmen des Sammelbandes "Pazifismus in der Weimarer Republik", der von Karl Holl und Wolfram Wette heraus gegeben wurde. Es folgten die Mitarbeit am Speziallexikon "Die Friedensbewegung. Organisierter Pazifismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz" (1983) und seine "Geschichte der Friedensbewegung in Deutschland" (1985). Zwei Jahre später legte er mit der - schon verstorbenen - Kollegin Christiane Rajewski eine Sammlung von Kurzbiographien großer Pazifisten "von Kant bis Böll" vor. Dazu kamen später die Mitarbeit an den Projekten "Pazifistische Offiziere" und dem - noch im Gang befindlichen - Forschungsvorhaben "Friedensinitiativen in der Frühzeit des Kalten Krieges".

Einschlägige Forschungen Riesenbergers richteten sich zudem auf die Geschichte des Internationalen und des Deutschen Roten Kreuzes im Konflikt zwischen neutraler Humanität und Staatsnähe.

Quelle: Neue Westfälische, Bad Lippspringe