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Präsident und Vorstand des DRK-Landesverbandes im Museum

v.l.: Ludger Jutkeit, Prof. Dr. Bux, Dr. Fritz Baur, Jürgen Reuter Foto: Klaus-Dieter Beppler

Schlangen/Münster. Am 15. Juni war es soweit: Der im November vergangenen Jahres neu gewählte Präsident unseres Landesverbandes, Dr. Fritz Baur kam in Begleitung des Verbandsvorstandes, Herrn Ludger Jutkeit aus Münster angereist, um tief in die Rotkreuzgeschichte einzutauchen.

Der Vorsitzende der Rotkreuzgeschichtlichen Sammlung, Prof. Dr. med. Jürgen Bux (Hagen), hieß die Gäste willkommen, zusammen mit dem Internetbeauftragten und Vorstandsmitglied Klaus-Dieter Beppler (Recklinghausen) und dem Museumsleiter Jürgen Reuter (Bad Lippspringe) und begleitete sie durch die Museumsräume. Zur Begrüßung waren auch einige Mitglieder des Museumsteams erschienen. Zunächst gab Herr Reuter eine kurze Einführung über die Entstehung und die Entwicklung der „Rotkreuzgeschichtlichen Sammlung in Westfalen-Lippe e. V.“ sowie der (Um-) Baugeschichte des Hauses. Dabei hob er besonders das ehrenamtliche Engagement des Museumsteams und die Unterstützung durch die Kommune hervor. Er würdigte aber auch die Mitgliedschaft von etlichen Rotkreuzgliederungen und Privatpersonen im Museumsverein, ohne deren Beiträge und Spenden die Sammlung nicht existieren könnte. Danach ließen sich die Gäste aus Münster mehr als zwei Stunden Zeit, um sich die vielen ausgestellten Objekte in den beiden Etagen genauer anzusehen und im Archiv in alten Akten, Büchern und Schriftstücken zu blättern. Somit konnten sie bei ihrem Gang durch die Vereins-und Zeitgeschichte tief zu den Wurzeln unseres Landesverbands vordringen und gelangten damit auch zu den unterschiedlichsten früheren Arbeitsfeldern des Roten Kreuzes vor, während und nach den beiden Weltkriegen. Ebenso konnten die Gäste die oft andersartigen Aufgaben anderer ausländischer Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften exemplarisch an Beispielen erfahren, aber auch etwas über das stille diplomatische Wirken des Internationalen Roten Kreuzes in Genf in den vielen Krisengebieten der Welt hören. Beide waren sehr überrascht und begeistert, dass mit Hilfe von Ortsvereinen und Kreisverbänden, aber auch von Privatpersonen schon so viel an unterschiedlichsten Objekten und Dokumenten zusammengetragen wurde, was die außerordentlich vielfältige Arbeit des Roten Kreuzes sichtbar und erlebbar macht. Sie unterstrichen nochmals die Wichtigkeit, dass diese Rotkreuz-Sammlung nicht nur den Mitgliedern, sondern auch der breiten Bevölkerung zugänglich gemacht worden ist. Präsident Dr. Baur und Vorstand Herr Jutkeit erkannten in der Rotkreuzgeschichtlichen Sammlung  einen wesentlichen Aspekt der Öffentlichkeitsarbeit des Roten Kreuzes und der Verbreitung der Genfer Konventionen und der Rotkreuzgrundsätze.