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Mitgliederversammlung in Schlangen

Auf geschichtlicher Entdeckungsreise: Heinz-Wilhelm Upphoff, Vizepräsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Prof. Jürgen Bux, Vorsitzender des Vereins Rotkreuzgeschichtliche Sammlung Westfalen-Lippe, und Museumsleiter Jürgen Reuter. Foto: Klaus Karenfeld

Schlangen. Großes Lob für das Rotkreuz-Museum in Schlangen von höchster Stelle: „Hier wird Geschichte anschaulich lebendig gemacht.“ Der Mann, der das sagt, ist Heinz-Wilhelm Upphoff, Vize-Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe.

Es war sein erster Besuch in Schlangen, es soll nach eigener Aussage aber nicht sein letzter gewesen sein. Kurz vor der Heimfahrt nach Siegen gab Upphoff das feste Versprechen ab: „Ich komme bestimmt wieder.“ Der 62-jährige DRK-Vize war am Nachmittag in die Sennerandgemeinde gereist. Dorthin hatte der Verein Rotkreuzgeschichtliche Sammlung Westfalen- Lippe zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Upphoffs Auftritt war mit einiger Spannung erwartet worden. Als Hauptredner der Veranstaltung im Bürgerhaus gab er vor etwa 50 interessierten Zuhörern einen Einblick in aktuelle Aufgaben des DRK-Landesverbandes. „Ein Schwerpunkt unserer Arbeit, wen wundert´s, konzentriert sich zurzeit auf die Betreuung von Flüchtlingen“, sagte Upphoff im anschließenden SZ-Gespräch. Das sei eine wichtige  wie ambitionierte gesellschaftliche Aufgabe. 50 Flüchtlingsunterkünfte NRW-weit betreut der DRK-Landesverband aktuell. Vor wenigen Wochen sind es noch etwa 80 gewesen. „Mit der Grenzschließung zwischen Mazedonien und Griechenland“, so bilanzierte Upphoff, „ist die Zahl der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge deutlich zurückgegangen.“ Das DRK sei aber auch auf den Fall gut vorbereitet, sollten die Flüchtlingszahlen wieder steigen. Sporthallen, die vorläufig als Flüchtlingsunterkünfte dienten, könnten jetzt zumindest nach und nach wieder freigegeben werden. „Das dürfte viele Vereine freuen“, ist Upphoff überzeugt. Die noch bestehenden Unterkünfte müssten nun nachhaltig ausgebaut und hergerichtet werden. Auch daran werde sich das Deutsche Rote Kreuz beteiligen. Upphoff war nicht alleine nach Schlangen gekommen. Neben Mitgliedern des DRK-Landesverbandes nutzte auch seine Familie den Besuch zu einem Rundgang durch das Rotkreuz-Museum. „Was hier geleistet worden ist, verdient unser aller Respekt“, so sein Fazit. Museumsvater Jürgen Reuter und seinem Team gab der DRK-Vize noch einen Rat zum Abschied: „Ich fände es gut, wenn Sie in ihrer Ausstellung auch einige Fotos aufnehmen würden, die den nicht immer einfachen Aufbau des Museums dokumentieren.“ Quelle: Schlänger Zeitung, Bad Lippspringe⇒ weitere Bilder finden Sie hier